Rehabilitation von Patient:innen mit Linksherzunterstützungssystem

Kardiologische Reha bei Linksherzunterstützung

Erkrankungen des Herzkreislaufsystems sind neben Malignomen die Haupttodesursachen in Europa und Nordamerika. Etwa 10 Mio. Europäer und 5 Mio. Nordamerikaner leiden an einer therapiebedürftigen Herzscwäche (Herzinsuffizienz). Die Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wegen des immer weiter zunehmenden Organspendermangels hat sich ein weitreichendes Therapiespektrum entwickelt. Eine vielversprechende Therapieoption sind die linksventrikulären Assistsysteme (Linksherzunterstützungssystem).

Bei Patient:innen, mit bei einer sehr ausgeprägten Herzschwäche wird  eine Pumpe implantiert, welche die schwache linke Herzkammer unterstützt. Durch ein Kabel (Driveline), welches durch die Bauchdecke nach außen geführt wird, ist diese Pumpe mit dem Controller, dem Steuergerät, verbunden, an welchen Akkus angeschlossen sind. Das Steuergerät und die Akkus führt der Patient ständig mit sich, beispielsweise in einer Tasche oder an einem Gürtel.

Nach der Implantation einer künstlichen Herzunterstützung ist die daran anschließende Rehabilitationsphase der entscheidende Schritt zur Rückkehr in das gewohnte und selbstständige Leben zu Hause. Durch die alltagsrelevanten Beeinträchtigungen der Patientient:innen ist eine hochgradig individualisierte Therapie in der Anschlussheilbehandlung mit Fokusierung auf die Wiederherstellung bzw. Erhalt von Teilhabe und Partizipation erforderlich.

Elementar in der rehabilitativen Nachsorge dieser Patientengruppe ist eine enge Kooperation mit den implantierenden Zentren, welche im SRH Gesundheitszentrum Bad Herrenalb gepflegt wird.

Das SRH Gesundheitszentrum Bad Herrenalb ist seit 2014 mit der Fachabteilung für Kardiologie/ Angiologie Exklusivpartner des Deutschen Herzkompetenzzentrums des Universitätsklinikums Tübingen zur Rehabilitation von Rehabilitand:innen nach einer Implantation eines Linksherzunterstützungssystems.